Kaiser Friedrich III. hatte seine Tochter Kunigunde dem König Matthias von Ungarn als Braut versprochen. Als es aber zwischen ihnen zu Streitigkeiten kam, zog er dieses Versprechen wieder zurück und ließ die Prinzessin auf dem Grazer Schlossberg in Sicherheit bringen. Als König Matthias dies erfuhr, schickte er 2000 Soldaten nach Graz, um die Prinzessin zu rauben. Nachdem die Ungarn aber gewusst hatten, dass die Schlossbergfestung nicht einzunehmen war, suchten sie nach einer anderen List. Diese fand sich in den verräterischen Torwächtern Grasel und Himmelfeind. Diese öffneten heimlich um Mitternacht das Tor, um die Ungarn herein zu lassen. Ein Wachhund bemerkte dies aber und machte mit seinem lauten Gebell den Schloßhauptmann Ullrich von Gaben aufmerksam. Schnell waren die Ungarn vertrieben. Die beiden Verräter aber wurden gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Heute noch sitzt der „Steinerne Hund“ auf einer Mauer unterhalb des Uhrturms.